Rezension zu "Memiana - Ewige Wacht" von Matthias Herbert

Titel: Memiana - Ewige Wacht
Autor: Matthias Herbert
Band 1
Genre: Fantasy
Sprache: Deutsch
Verlag: Matthias Herbert
Seitenzahl: 350 (Print)
Preis: 6,99€ - e-book
"Ich kann nicht jeden retten.
Aber ich muss es immer versuchen.“

Jarek möchte große Taten vollbringen, er wünscht sich eine Frau, die ihn liebt, und er sucht Gefährten, denen er sein Leben anvertrauen würde.
Jarek bekommt mehr, als er sich erhofft. Viel mehr.
Anziehende und mutige Frauen suchen seine Nähe, er findet Freunde, die alles für ihn tun, und er hat mehr Abenteuer zu bestehen, als er sich vorstellen konnte.
Doch mit jedem Schritt kommt Jarek dem schmalen Grat zwischen Traum und Alptraum näher und er muss sich immer wieder neu entscheiden: zwischen Menschen, die ihm nahe sind, und der Verantwortung für eine ganze Welt.

Jarek hat einen großen Entschluss gefasst. Der jüngste Sohn des Clans wird verwegene Jäger um sich sammeln, die den Tod so wenig fürchten wie er. Mit diesem Trupp der Besten will Jarek ins Raakgebirge steigen, um dort den gefährlichsten aller Reißer Memianas zu jagen, den Großen Höhler. Wer dieses fliegende Ungeheuer tötet, erwirbt damit das Recht, einen eigenen Clan zu gründen und seine Dienste als Jäger, Wächter und Beschützer in allen Städten anzubieten.
Doch bevor Jarek aufbrechen kann, geschieht ein furchtbares Unglück, und seine Pläne werden zu Staub. Es sieht aus, als sei er gezwungen, den Rest seines Lebens in der Ansiedlung zu bleiben, in der er geboren wurde.
Aber dann erscheint ein alter Mann und teilt Jarek mit, dass sich das geheimnisvolle Volk der Memo für ihn interessiert.
Sehr interessiert.
Unversehens befindet sich Jarek mit einer kleinen Gruppe junger Menschen aus verschiedenen Völkern auf einer gefährlichen und abenteuerlichen Reise mit unbekanntem Ziel. Und damit nicht genug. Der junge Jäger steht auf einmal zwischen zwei Frauen, einer klugen und schönen und einer geheimnisvollen, die mehr verschweigt als verrät.
Doch dann lauert der Tod hinter jeder Biegung, und es sind nicht nur Reißer hinter den Menschen her …
Quelle


Auch wenn ich es nie gedacht hätte, Memiana hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen.
Ja, es ist anders. Anders als viele andere Fantasy Bücher, denn es spielt in einer ganz neuen Welt. Matthias Herbert hat es geschafft, hier eine Welt zu erschaffen, in der der Leser seine Fantasie spielen lassen muss um neue Formen zu erschaffen.
Zunächst konnte ich es nicht einordnen. Normal bin ich es gewohnt, die Dinge miteinander zu vergleichen, oder das sich sofort Bilder vor dem geistigen Auge auf tun. Hier fiel es mir Anfangs sehr schwer. Es gibt viele Worte die man nicht kennt. Namen die einem nichts sagen. Ich hatte Anfangs den Eindruck, vielleicht in der Vergangenheit zu sein. Steinzeit vielleicht? Manche Beschreibungen der Tiere, ließen mich die Zeit der Dinosaurier vermuten. Die Beschreibungen der Waffen ließen mich dann eher an die Zukunft denken. Nirgends wird erwähnt wo oder wann Jarek und seine Freunde leben. Natürlich erfährt man die Namen der Städte, aber was für eine Welt ist das? Die Erde wie wir sie kennen wohl kaum...
Ich konzentrierte mich so sehr darauf heraus zu finden,  welche Zeit es sein könnte, das mir erst sehr spät auffiel, das es auch eine ganz neue Welt sein könnte. Erst dann konnte ich neue, eigens erschaffene Bilder zu lassen und die Story um Jarek genießen.
Ab dann war ich mit jeder Seite die ich Jarek begleiten durfte sehr begeistert. Es gab immer wieder neue Dinge zu entdecken. 
Von der Welt an sich, bis zu den Tieren oder den Menschen und ihren Eigenarten.
Zb. gibt es zwei Monde. In Memiana werden sie Polos und Nira genannt. Die Sonne heißt Sala. Schusswaffen sind Splitter, ein Tag ist ein Licht, Tag und Nacht werden Gelblicht und Graulicht genannt.
In Memiana gibt es keine Hasen. Die Hasenähnlichen Wesen nennt man dort Langohraaser und sie sehen Hasen relativ ähnlich, wenn sie nicht so seltsam grinsen würden. >Klick<
Ich könnte noch viel mehr Tiere aufzählen, aber da solltet ihr euch lieber ein eigenes Bild machen :)
Kommen wir zu Jarek und seinen Gefährten.
Jarek ist ein Xeno. Eine von Memianas Völkergruppen, wenn man so mag. Xeno sind Jäger, Beschützer und Wächter. Jarek ist mit Haut und Haaren ein Xeno. Er würde alles tun um seine Leute zu beschützen und sie durch gefährliche Zeiten zu bringen. Eigentlich will er den großen Höhler erlegen. Doch ein schlimmes Ereignis sorgt dafür, das er seine Pläne zunächst auf Eis legen muss. Doch eine weitere Wendung sorgt dafür, das er doch noch auf Reisen geht.
Diese Reise ist nicht ungefährlich und Jarek muss mehr als ein mal seine Qualitäten als Wächter und Beschützer unter Beweis stellen.
Jarek ist mir sehr sympathisch. Das war er mir von Anfang an. Ich kann es nicht so recht erklären warum. Seine Art ist einfach toll und dabei sieht er sich nicht mal als etwas besonderes.
Im Gegensatz zu den Memo. Hama, ein Memo der Jarek aufsucht um ihn zu bitten mit ihm zu kommen, sagt Jarek mehrmals das er etwas besonderes ist. Bis Jarek die Tragweite dessen Versteht, dauert es allerdings. Denn der Memo verrät nur sehr, sehr wenig und das hat seine Gründe.
Mareibe und Yala sind zwei Frauen in der kleinen Gruppe. Yala ist von Anfang an dabei und eine kluge junge Frau, welche mir ebenfalls direkt sympathisch ist. Im Gegensatz zu Mareibe, welche sich das erst erarbeiten musste. Nicht nur bei mir, auch bei Yala. Hier kam ein typischen Frauenbild zum Vorschein... Zwei Frauen + ein begehrter Mann = jede menge Zickereien... Oh ja, und es war wirklich Lustig zu begleiten und zu zu sehen, wie sich das alles entwickelte. Es wirkte keinesfalls aufgesetzt sondern sehr realistisch. Ich muss es wissen, ich bin ne Frau :D Am Ende mochte ich aber auch Mareibe ganz gern.
Dann hätten wir noch Carb und Adolo. Aber macht euch doch selbst ein Bild vom Rest der Gruppe ;)
Ich könnte noch sooooo viel erzählen, über die tollen Dinge der Memiana Welt, doch dann nimmt man die Möglichkeit es selbst mit der eigenen Fantasie zu erkunden und zu erschaffen.
Irgendwie ist gerade dies, hier das besondere an dieser Geschichte. Die eigene Fantasie. Wahrscheinlich sieht Memiana und all deren Wesen bei jedem irgendwie etwas anders aus und wahrscheinlich macht gerade das die Geschichte aus.

Das Ende von Band 1 war böse... und dann musste ich auch noch ein paar Tage auf Band 2 warten... aber mittlerweile ist es ja da und ich kann Jareks Geschichte nun weiter verfolgen. Das werde ich auch direkt tun!
- Memiana 2 - Die verborgene Stadt

Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung an alle die eine neue Welt kennen lernen wollen! 
5 von 5 Schmetterlingen vergebe ich an dieses Buch! :)


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