Interview mit Arno Strobel



 Arno Strobel, der Autor von Der Trakt, Das Wesen und das Skript, war so nett mir einige Interview Fragen zu beantworten :D 
 Vielen Dank nochmal!

 Und meinen Lesern wünsche ich viel Spaß beim lesen ;D

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- Ich habe ein wenig im Netz gestöbert und herausgefunden das Sie erst Informationstechnologiestudiert haben, seid dem bei einer großen Bank arbeiten und erst recht spät mit dem schreiben angefangen haben.
Wie kam es dazu das Sie sich mit 40 Jahren überlegt haben ein Buch zu schreiben?


A: Ich habe tatsächlich schon viel früher erste Erfahrungen mit dem Schreiben gemacht, und zwar im zarten Alter von dreizehn Jahren.  Wir sollten nach den Sommerferien den klassischen Aufsatz „Mein schönstes Ferienerlebnis“ schreiben, und meine Lehrerin beging den „Fehler“ uns zuzugestehen, dass wir die Geschichte auch erfinden durften.
Das führte dazu, dass mein Ferienerlebnis sich am Amazonas abspielte, zwischen gefährlichen, wilden Tieren und Wilderern, die ich auf 15 handgeschriebenen Seiten natürlich allesamt listenreich zur Strecke brachte. Meine Lehrerin fand das so außergewöhnlich, dass sie den Aufsatz an die regionale Zeitung schickte, wo er auch tatsächlich abgedruckt wurde.
Danach herrschte lange Zeit Stille in Bezug auf das Schreiben. Erst mit Ende dreißig – damals entstanden die ersten „Schreibforen“ im Internet – packte es mich, und ich startete meine ersten Gehversuche in Sachen  Kurzgeschichten. Gleich die allererste davon wurde für eine Anthologie genommen, und als sich danach immer wieder Redakteure von Zeitschriften und Herausgeber von Anthologien für meine Stories interessierten, stellte ich mir die Frage, ob ich denn auch etwas längeres, also einen Roman, schreiben konnte. Nach fünf oder sechs ambitionierten Versuchen, die allesamt spätestens nach Seite drei starben, schaffte ich es dann so weit zu kommen, dass an einen Abbruch nicht mehr zu denken war, weil dann die ganze Arbeit für die Katz gewesen wäre.

- Schreiben Sie nebenher, zu Ihrem eigentlichen Beruf? Wie viel Zeit nehmen Sie sich zum schreiben?

A: Nunja, ich denke, man kann es nicht mehr als „nebenher“ bezeichnen, denn das Schreiben und alles, was damit zusammenhängt, nimmt doch mittlerweile einen Großteil meiner Zeit in Anspruch. Ich nehme mir zum Schreiben alle Zeit, die ich brauche, um ein Ergebnis zu erzielen, mit dem ich selbst zufrieden bin.

- Wie lange brauchen Sie meist um ein Buch zu Ende zu schreiben?

A: Im Durchschnitt etwa sechs Monate

- Was denkt Ihre Familie über Ihre Bücher?

A: Meine Frau findet sie gut, nachdem sie sie während der Schreibphase immer wieder zerpflückt hat. Meine Kinder lesen sie noch nicht.

- Sie haben sicherlich noch andere Hobbys. Welche zum Beispiel?
A: Um fit zu bleiben, laufe ich mehrmals in der Woche zehn Kilometer durch den Wald, um abzuschalten gehe ich ab und zu auf den Golfplatz.

- Ich persönlich kenne bisher von Ihren Werken leider nur: Der Trankt und Das Wesen. Das Skript habe ich seid kurzem hier und steht als nächstes auf meiner Leseliste.
Welches Ihrer Bücher (muss keines der drei sein) würden sie jemandem empfehlen der noch keines Ihrer Werke kennt?

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A: :) Alle!

- Soweit ich weiß, schreiben sie momentan schon wieder an einem weiteren Buch. "Der Sarg". Wann wird dieses Vorraussichtlich erscheinen? Und würden Sie schon einen kleinen Einblick geben, was uns in diesem Buch erwartet?

A: Ich schreibe schon an dem Nachfolger von „Der Sarg“, denn der wird schon am 17. Januar 2013 erscheinen und ist schon länger druckfertig. Einen kleinen Einblick gibt vielleicht am besten der Verlagstext dazu:

»Sie konnte nicht einordnen, was diese Schwärze zu bedeuten hatte. Aber sie war überall. Und es gab keinen Ausweg.«

Köln wird durch eine Reihe fürchterlicher Verbrechen erschüttert. Jemand entführt mehrere Frauen und begräbt sie bei lebendigem Leib. Der Täter spielt der Polizei Hinweise zu, doch wenn ein Grab gefunden wird, ist die Frau darin bereits tot. Erstickt.
Zur gleichen Zeit hat Eva, eine erfolgreiche Geschäftsfrau Mitte 30, einen immer wiederkehrenden Traum. Sie wacht in einem Sarg auf. Gefangen, hilflos, panisch. Sie weiß nicht, wie sie in den Sarg hineingekommen ist, und später nicht mehr, wie sie ihn wieder verlassen hat. Doch irgendwann ist es vorbei, sie ist frei, liegt in ihrem Bett. Und bemerkt die Blutergüsse und Kratzspuren an Händen, Armen und Beinen …

 
- Ihr erstes Buch "Magus – Die Bruderschaft"scheint recht erfolgreich gewesen zu sein. Sind auch andere Werke von Ihnen bisher so erfolgreich gewesen wie dieses?

A: Nach meinem Wechsel zum Fischerverlage wurden meine Bücher um einiges erfolgreicher als es der MAGUS war. Sowohl Der Trakt als auch Das Wesen und Das Skript erreichten Top-Plätze in der Spiegel-Bestsellerliste, worüber ich sehr glücklich bin.


- Laut Wiki haben Sie für "Magus – Die Bruderschaft" ein Pseudonym genutzt.
Ist „Arno Strobel“ dieses Pseudonym, oder ihr richtiger Name? Wenn nein, welchen Namen haben Sie genutzt, und warum?

A: Nein, MAGUS erschien unter meinem „richtigen“ Namen Arno Strobel Es gab mal einen ersten Schreibversuch vor dem MAGUS unter Pseudonym, aber daraus wurde nichts. :)

- Wird irgendwann eines oder gar mehrere Bücher verfilmt werden? Würden Sie sich dies wünschen?

A: Natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn eines meiner Bücher verfilmt wird. Und wer weiß …

- Der Schrecken jedes Autors: Schreibblockaden, oder in manchen Fällen auch schlechte Rezensionen.
Schon mal welche gehabt? Wenn ja, wie sind Sie damit umgegangen?

A: Es kommt schon mal vor, dass man den Monitor anstarrt und hat das Gefühl eines vollkommenen Vakuums im Kopf. Dann hilft nur eins: PC ausschalten, selbst abschalten und ein paar Tage die Finger von der Tastatur lassen. Danach geht’s wieder.

- Gibt es Dinge die sie zum schreiben motivieren, oder sogar das Gegenteil bewirken?

A: Ja, je nachdem, welche Stimmung eine Szene widerspiegeln soll, höre ich manchmal entsprechende Musik. Grausige Szenen schreibe ich am liebsten nachts, wenn alles ruhig ist und alle schlafen. Ich schalte alle Lampen aus, höre düstere Musik und lasse mich auf diese Stimmung ein. Dann, wenn ich die düstere Atmosphäre spüren kann, beginne ich mit dem Schreiben.

- Haben Sie unter ihren eigenen Büchern ein Lieblingsbuch?

A: Nein.

- Sie lesen sicher noch Bücher von anderen Autoren. Haben sie hier einen Lieblingsautor, Lieblingsbuch oder bevorzugtes Genre?

A: Ich lese immer noch sehr viel, und ich lese querbeet. Meist Bücher von Kolleginnen und Kollegen, die ich persönlich kennen gelernt habe.

- Am 21.9.12 waren sie in Unna mit zwei weiteren Autoren. Ich war auch dabei.
Wie geht es Ihnen vor solchen Lesungen? Sind sie nervös, oder haben sie da doch schon eher Routine?

A: Ich spüre vor solchen Auftritten kaum Nervosität. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass Lesungen mir sehr viel Freude machen, weil sie mir eine Möglichkeit bieten, mit Leserinnen und Lesern in persönlichen Kontakt zu kommen.

- Wird man sie auch auf Buchmessen finden?

A:Oh ja, im März werde ich wieder in Leipzig sein.

Vielen Dank für ihre Zeit :)  

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